Nach Haushalts-Einigung
Bürgergeld-Empfänger sollen Arbeitsweg von bis zu drei Stunden akzeptieren müssen

Bürgergeld-Bezieher sollen künftig Beschäftigungen mit täglichen Arbeitswegen von bis zu drei Stunden annehmen müssen. Das sieht einem Medienbericht zufolge der Maßnahmenkatalog vor, auf den sich die Koalitionsspitzen bei den Verhandlungen zum Bundeshaushalt und zum Wachstumspakt Ende der Woche geeinigt haben.

07.07.2024
    Ein Mann geht in einem Jobcenter über einen Teppich mit der Aufschrift "Job finden". (Gestellte Szene)
    Bis ein Job gefunden ist, bleibt für viele nur das Bürgergeld. (picture alliance / dpa / Jens Kalaene)
    Die Regelung soll ab einer Tagesarbeitszeit von mehr als sechs Stunden greifen, wie die "Bild am Sonntag" schreibt. Seit Längerem gibt es Forderungen, den Bürgergeldbezug strenger zu regeln, um mehr Anreize für Arbeitsaufnahmen zu schaffen.
    Zudem wollen es SPD, Grüne und FDP attraktiver machen, mehr und länger als bis zum Renteneintrittsalter zu arbeiten. Auf bezahlte Überstunden sollen keine Steuern und Abgaben mehr erhoben werden. Stockt ein Teilzeitbeschäftigter die Arbeitszeit auf und bekommt vom Arbeitgeber eine Prämie dafür, würde diese ebenfalls steuerlich begünstigt. Zudem ist geplant, befristete Verträge im Rentenalter zu erleichtern. Die Details müssen bei den Haushaltsberatungen im Bundestag geklärt werden.
    Diese Nachricht wurde am 07.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.