Rom
Bürgermeister verkündet Zugangsbeschränkung zu Trevi-Brunnen

Der Zugang zum weltberühmten Trevi-Brunnen in der italienischen Hauptstadt Rom soll künftig reguliert werden. Das kündigte Bürgermeister Gualtieri an, als er die Wasserzufuhr des Brunnens nach einer Renovierungsphase wieder öffnete. Ein Besuch am Becken soll künftig höchstens 400 Personen gleichzeitig erlaubt sein.

    Der Trevibrunnen in Rom am Abend in stimmungsvoller Beleuchtung
    Der Trevi-Brunnen in Rom (pexels / Angelos Lamprakopoulos)
    Eintrittskarten sind bislang nicht geplant, Bürgermeister Gualtieri schloss aber nicht aus, dass auch so ein System in Zukunft eingeführt werden könnte. Der regulierte Zugang erfolgt über die zentrale Treppe, der Ausgang durch eine Pforte auf der linken Seite des Brunnens (Richtung Via dei Crociferi).

    Zugangsbeschränkungen werden überwacht

    Vor dem Becken können sich die Besucher frei bewegen, es ist aber verboten, sich auf den Beckenrand zu setzen. "Es ist ein Theater, man sitzt nicht am Rande der Bühne", sagte Gualtieri. Auch Essen, Trinken oder Rauchen in der Zone vor dem Becken ist verboten. Sicherheitspersonal überwacht den Zugang und die Einhaltung der Regeln.
    Die neuen Zugangsbeschränkungen sollen zunächst von 9 bis 21 Uhr gelten. Montags und freitags ist der Zugang erst ab 11 Uhr, damit die Münzen aus dem Becken geholt werden können.

    Brunen für "Heiliges Jahr" restauriert

    Das barocke Bauwerk aus Marmor und Travertin war im Vorfeld des "Heiligen Jahres" der katholischen Kirche restauriert worden. Dafür war der Brunnen wochenlang ohne Wasser. Die Stadtverwaltung hatte für die Touristen, die eine Münze in den Brunnen werfen wollten, ein kleines Ersatz-Becken aufgebaut. Wer eine Münze in den Brunnen wirft, kommt zurück nach Rom, so der Volksglaube. Die eingesammelten Münzen gehen an die Caritas.
    Der Trevi-Brunnen wurde ursprünglich vom Architekten Nicola Salvi im Auftrag von Papst Clemens XII. geschaffen und nach jahrzehntelanger Bauzeit im Jahr 1762 fertiggestellt.
    Diese Nachricht wurde am 23.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.