![Zu sehen ist Regina Dolores Stieler Hinz (parteilos), Magdeburgs Bürgermeisterin. Zu sehen ist Regina Dolores Stieler Hinz (parteilos), Magdeburgs Bürgermeisterin.](https://bilder.deutschlandfunk.de/2c/6c/20/fc/2c6c20fc-e5d4-4cba-9798-ac1fe227361f/stieler-hinz-100-1920x1080.jpg)
Nach dem mutmaßlichen Anschlag auf den Weihnachtsmarkt habe man von überall her Hilfe angeboten bekommen, sagte Stieler-Hinz im Deutschlandfunk. Nicht nur das Land und der Bund, auch Partnerstädte hätten Solidaritätsbekunden übermittelt. In ganz Magdeburg herrsche tiefe Trauer, betonte die parteilose Bürgermeisterin. Auch sie selbst sei fassungslos. Für den Weihnachtsmarkt hätten höchste Sicherheitsvorkehrungen gegolten. Stieler-Hinz sprach von der kriminellen Energie eines Einzeltäters, denn es seien Absperrungen durchbrochen worden. Der genaue Tatablauf müsse jedoch noch ermittelt werden.
Stieler-Hinz ist erste Stellvertreterin von Magdeburgs Oberbürgermeisterin Borris und zugleich Beigeordnete für Kultur, Schule und Sport. Ihren Worten zufolge gilt die Aufmerksamkeit nun besonders den Betroffenen und deren Angehörigen. Es wurden Kriseninterventionsteams eingerichtet. Für Augenzeugen wie auch Rettungskräfte sei es schwieirg, die Erlebte zu verabeiten. Daher habe man Anlaufstellen für psychologische Betreuung geschaffen, unterstrich Stieler-Hinz.
Hilfe auch von Land und Bund
Auch Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Haseloff (CDU) kündigte umfassende Hilfe für die Opfer der Todesfahrt und deren Angehörige an. Sein Kabinett habe Festlegungen getroffen über "finanzielle und organisatorische Ressourcen", sagte Haseloff bei einem Besuch vor Ort. Er habe mit Bundeskanzler Scholz in Magdeburg auch über Hilfe und Unterstützung des Bundes geredet. Man müsse viele Dinge als Gesellschaft gesamtheitlich mittragen.
Als Konsequenz aus dem Angriff wurden alle Feierlichkeiten und sportlichen Veranstaltungen in Magdeburg abgesagt. Am Abend ist eine Gedenkandacht im Dom geplant.
Diese Nachricht wurde am 21.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.