Der Name "Office 365" mag vielleicht irreführend sein: Denn mit der bekannten PC-Software mit Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Co. sollte das Angebot nicht vergleichen werden. Das galt schon für den Vorgänger von "Office 365", der "Business Productivity Online Suite". Microsoft suchte einen griffigeren Namen und baute das Angebot aus. Das grundlegende Konzept ist geblieben: Eine Business-Software-Sammlung - ins Internet verlagert. Zwar stecken auch die klassischen Büroprodukte wie E-Mail-, Text- oder Präsentationsprogramme im Cloud-Computing-Paket. Aber den Schwerpunkt bieten Anwendungen für die Kommunikation und Online-Zusammenarbeit. "Lync" etwa, für Audio- und Videotelefonate sowie den Austausch von Sofort-Nachrichten. "SharePoint", ein Sammelfach für die Team-Arbeit an Office-Dokumenten oder ein Exchange-Server für die zentrale Verteilung von E-Mails. Aus Sicht von Microsoft-Produktmanager Florian Müller ist ein solches Gesamtpaket eine logische Konsequenz.
"Wir haben es als Gesamtsystem entworfen und bislang wird es aber dann noch häufig getrennt voneinander verkauft. Hier haben wir die Chance, Produktivitätserfahrung wirklich komplett einmal so darzustellen und auch schnell handhabbar zu machen, wie sie entwickelt worden ist."
Nach diesem Prinzip sollen auch kleinere Unternehmen und Freiberufler die Möglichkeit bekommen, ein großes zusammenhängendes System ohne große Anschaffungskosten zu nutzen. "Office 365" wird gemietet, anders als bei den "on premise" genannten, lokalen Installationen. Neben dem Gesamtsystem bietet Microsoft aber weiterhin die Möglichkeit, auch nur einzelne Programme zu nutzen, das Office an die eigenen Bedürfnisse anzupassen. Somit hängen die monatlichen Kosten nicht nur von der Nutzerzahl, sondern auch von den gebuchten Anwendungen ab. Von fünf Euro pro Arbeitplatz für kleine Pakete mit Exchange, Sharepoint und Online-Word-Programm bis zu einem Vielfachen für komplexe Dienste mit eigenen Servern und SQL-Datenbanken. Administration und Zugriff auf Anwendungen erfolgen über den Internet-Browser. Die Startseite dient als Desktop: Sie zeigt die gebuchten Dienste an. Das Design ähnelt dem von lokal installierter Software. Darüberhinaus ist die Kombination von Cloud- und "on premise"-Anwendungen möglich. Teils online, teils offline, das sei durchaus sinnvoll, so Florian Müller.
"Dass ich beispielsweise einen Exchange-on-premise betreibe, aber in einer sehr engen Abstimmung in einer synchronen Version mit einem Exchange online betreibe und dann ich entscheide, welche Postfächer beispielsweise ich bei mir halten will und welche in die Cloud gehen können, wo ich vielleicht Flexibilitätsansprüche habe."
"Flexibilität", Microsofts Hauptargument. Denn "Cloud" ermöglicht es, von jedem Rechner, ob stationär oder mobil, auf die Daten zuzugreifen oder sie anderen Nutzern freizugeben. Vorausgesetzt, es gibt einen Onlinezugang. Kein Netz, kein Zugriff, das ist der Nachteil. Aber es will auch nicht jeder, dass seine Daten irgendwo in einer virtuellen Wolke verstreut sind. Deshalb sieht Microsoft "Office 365" lediglich als zusätzliches Angebot.
"Der Schritt mit dem 'ich möchte die Daten doch noch bei mir behalten' - das ist ja nicht schlimm. Das ist auch kein Hindernis in dem Sinne, dass man sagt, naja, wenn du nicht in die Cloud gehst, dann geht’s halt nicht. Sondern wir betreuen natürlich genauso weiter mit dem selben technologischen Angebot die Kunden, die das gerne nicht in der Cloud tun wollen. Und das ist für uns wiederum extrem wichtig, weil wir eben nicht sagen wollen: Es geht nur Cloud oder gar nichts."
Aber der Trend zur "Cloud" ist da. Das merken auch Betreiber von Rechenzentren. Denn sie bieten das, was sich die Nutzer sparen können, die Infrastruktur und die Fachkräfte. Ob "Office 365" einen Schub bei Cloud-Anwendungen auslösen wird, bleibt abzuwarten. Das Angebot befindet sich derzeit noch in der Testphase, an der sich laut Microsoft weltweit rund 2000 Unternehmen beteiligen. Im ersten Quartal 2011 soll es offiziell auf den Markt kommen.
"Wir haben es als Gesamtsystem entworfen und bislang wird es aber dann noch häufig getrennt voneinander verkauft. Hier haben wir die Chance, Produktivitätserfahrung wirklich komplett einmal so darzustellen und auch schnell handhabbar zu machen, wie sie entwickelt worden ist."
Nach diesem Prinzip sollen auch kleinere Unternehmen und Freiberufler die Möglichkeit bekommen, ein großes zusammenhängendes System ohne große Anschaffungskosten zu nutzen. "Office 365" wird gemietet, anders als bei den "on premise" genannten, lokalen Installationen. Neben dem Gesamtsystem bietet Microsoft aber weiterhin die Möglichkeit, auch nur einzelne Programme zu nutzen, das Office an die eigenen Bedürfnisse anzupassen. Somit hängen die monatlichen Kosten nicht nur von der Nutzerzahl, sondern auch von den gebuchten Anwendungen ab. Von fünf Euro pro Arbeitplatz für kleine Pakete mit Exchange, Sharepoint und Online-Word-Programm bis zu einem Vielfachen für komplexe Dienste mit eigenen Servern und SQL-Datenbanken. Administration und Zugriff auf Anwendungen erfolgen über den Internet-Browser. Die Startseite dient als Desktop: Sie zeigt die gebuchten Dienste an. Das Design ähnelt dem von lokal installierter Software. Darüberhinaus ist die Kombination von Cloud- und "on premise"-Anwendungen möglich. Teils online, teils offline, das sei durchaus sinnvoll, so Florian Müller.
"Dass ich beispielsweise einen Exchange-on-premise betreibe, aber in einer sehr engen Abstimmung in einer synchronen Version mit einem Exchange online betreibe und dann ich entscheide, welche Postfächer beispielsweise ich bei mir halten will und welche in die Cloud gehen können, wo ich vielleicht Flexibilitätsansprüche habe."
"Flexibilität", Microsofts Hauptargument. Denn "Cloud" ermöglicht es, von jedem Rechner, ob stationär oder mobil, auf die Daten zuzugreifen oder sie anderen Nutzern freizugeben. Vorausgesetzt, es gibt einen Onlinezugang. Kein Netz, kein Zugriff, das ist der Nachteil. Aber es will auch nicht jeder, dass seine Daten irgendwo in einer virtuellen Wolke verstreut sind. Deshalb sieht Microsoft "Office 365" lediglich als zusätzliches Angebot.
"Der Schritt mit dem 'ich möchte die Daten doch noch bei mir behalten' - das ist ja nicht schlimm. Das ist auch kein Hindernis in dem Sinne, dass man sagt, naja, wenn du nicht in die Cloud gehst, dann geht’s halt nicht. Sondern wir betreuen natürlich genauso weiter mit dem selben technologischen Angebot die Kunden, die das gerne nicht in der Cloud tun wollen. Und das ist für uns wiederum extrem wichtig, weil wir eben nicht sagen wollen: Es geht nur Cloud oder gar nichts."
Aber der Trend zur "Cloud" ist da. Das merken auch Betreiber von Rechenzentren. Denn sie bieten das, was sich die Nutzer sparen können, die Infrastruktur und die Fachkräfte. Ob "Office 365" einen Schub bei Cloud-Anwendungen auslösen wird, bleibt abzuwarten. Das Angebot befindet sich derzeit noch in der Testphase, an der sich laut Microsoft weltweit rund 2000 Unternehmen beteiligen. Im ersten Quartal 2011 soll es offiziell auf den Markt kommen.