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Bürokratiemonster Bildungspaket
Wie sollten Kinder aus armen Familien gefördert werden?

Mogelpackung, Ladenhüter, Bürokratiemonster - Seit seinem Start im Jahr 2011 steht das millionenschwere Bildungspaket in der Kritik. Oft werden die Hilfsmittel für bedürftige Kinder gar nicht abgerufen, weil das Verfahren kompliziert und aufwändig ist. Warum also nicht mehr Geld für den Besuch von Musikkursen und Sportvereinen direkt an die Eltern überweisen?

Moderation: Regina Brinkmann |
    Hilfsbedürftige Kinder erhalten am 03.08.2016 in Dresden (Sachsen) Zuckertüten zum Schulanfang, die von verschiedenen Sponsoren bei der AWO Aktion Zuckertüte gespendet wurden.
    Wie verhindert Armut den Bildungserfolg und die gesellschaftliche Teilhabe von Kindern? (picture alliance / dpa / Jens Kalaene)
    Das Geld direkt auszuzahlen, legt eine aktuelle Bertelsmann-Studie nahe und räumt dazu noch Bedenken aus dem Weg. So seien Vorurteile, dass diese Hilfen von den Eltern für Alkohol, Tabak oder etwa Unterhaltungselektronik ausgegeben werde, falsch. Direkthilfen vom Staat für arme Familien kommen demnach tatsächlich der Bildung von Kindern zugute.
    Campus und Karriere fragt: Welche Alternativen zum derzeitigen Bildungspaket machen Sinn? Wie verhindert Armut den Bildungserfolg und die gesellschaftliche Teilhabe von Kindern? Welche Bildungsangebote brauchen sozialschwache Familien und wie kann der Zugang zu ihnen erleichtert werden?
    Gesprächsgäste:
    • Jörg Dräger, Vorstand der Bertelsmann-Stiftung
    • Michael Leinenbach, Vorsitzender des Deutschen Berufsverbandes für Soziale Arbeit
    • Marcus Weinberg, Familienpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion
    • Wolfgang Büscher, Sprecher des Kinder- und Jugendwerks "Die Arche"
    Eine Sendung mit Hörerbeteiligung über Telefon: 00800 – 44 64 44 64 oder Email: campus@deutschlandfunk.de