Zwei Jahre nach Fischsterben
BUND mahnt Initiative des Bundesrats zum Schutz der Oder an

Der Umweltverband BUND mahnt eine Bundesratsinitiative zum Schutz der Oder an.

    Freiwillige Helfer bergen tote Fische aus der Oder
    Nach dem Fischsterben in der Oder vor zwei Jahren will der BUND den Fluss renaturieren (Archivbild). (picture alliance / dpa / Patrick Pleul)
    Hintergrund ist der zweite Jahrestag des Fischsterbens in dem Fluss. Der brandenburgische BUND-Landesvorsitzende Preuß sagte dem Evangelischen Pressedienst, den Anstoß für die Initiative könne die deutsch-polnische Freundschaftsgruppe in der Länderkammer geben. Ziel sollte sein, das binationale Abkommen von 2015 zum Ausbau der Oder aufzukündigen, neu zu verhandeln und dabei die Renaturierung in den Vordergrund zu stellen. Preuß betonte, die Hoffnung, dass bei dem Thema in Polen nach dem dortigen Regierungswechsel eine neue Richtung eingeschlagen werde, habe sich bislang nicht erfüllt.
    Bei der Umweltkatastrophe im Sommer 2022 waren große Mengen an Fisch verendet. Der Grund waren laut Experten Salzeinleitungen in Polen, Niedrigwasser und hohe Temperaturen, die die Ausbreitung der giftigen Goldalge begünstigten.
    Diese Nachricht wurde am 08.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.