In Umfragen plädiert eine große Mehrheit der Eltern immer wieder dafür, dass der Bund in der Schulpolitik das Heft in die Hand nehmen solle. Dann gäbe es einheitliche Lehrpläne und Schulformen, der föderale Schuldschungel würde gelichtet, so die verbreitete Hoffnung. Bildungsforscher Olaf Köller dämpft die Erwartungen. Aus seiner Sicht werden Schulen nicht automatisch besser, nur weil die Vorgaben vom Bund kommen. Vielmehr hätten sich die Länder mit Bildungsstandards und anderen Instrumenten längst auf den Weg gemacht, um die gewünschte Vergleichbarkeit zu schaffen.
Campus & Karriere fragt:
Sind die Erwartungen an eine Schulpolitik "Made in Berlin" also zu hoch? Oder wäre die Abschaffung des Kooperationsverbotes tatsächlich schon der erste Schritt zur Verbesserung unseres Schulsystems? Welche Instrumente brauchen wir, um unser Schulsystem vergleichbarer und am Ende noch besser zu machen?
Gesprächsgäste sind
- Jörg Dräger, Vorsitzender der Bertelsmann-Stiftung und ehemaliger parteiloser Wissenschaftssenator von Hamburg
- Professor Olaf Köller, Bildungsforscher an der Universität Kiel
- Robert Rauh, Buchautor und Gymnasiallehrer in Berlin
- Ralph Alexander Lorz, Kultusminister Hessen
Beiträge
Warum sollte sich der Bund in die Schulpolitik stärker einbringen?
Umfrage unter Eltern in Frankfurt
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Sperrig und unbeliebt
Was verbirgt sich hinter dem Kooperationsverbot?
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