BBK
Bundesamt ruft Menschen in Deutschland auf, sich auf Notlagen wie Stromausfälle vorzubereiten

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) hat die Menschen in Deutschland dazu aufgerufen, sich für den Ausfall essentieller Infrastruktur zu rüsten.

    Das Schuld des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe BBK in Bonn.
    Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe BBK in der Liegenschaft in Bonn-Gronau. (IMAGO / Marc John )
    Wörtlich sagte BBK-Vizepräsident Funk dem Nachrichtenportal "t-online": "Ich appelliere an die Bürgerinnen und Bürger: Bereiten Sie sich auf Notlagen vor, dies kann auch länger andauernder Stromausfall sein." Notlagen müssten nicht eintreten. Sie seien aber jederzeit möglich. Deutsche Haushalt sollten so gerüstet sein, dass sie sich drei Tage lang selbstständig versorgen könnten, empfahl Funk. Viele Menschen würden nicht bedenken, was bei einem Stromausfall alles nicht mehr funktioniere. Als Beispiel nannte er Licht, Herd, Teile die Wasserversorgung, das Internet und die Geldautomaten. Die Vorbereitungen müssten nicht viel kosten, führte Funk weiter aus. Wichtig seien etwa Lichtquellen, die nicht vom Strom abhängig sind - batteriebetriebene Lampen, Kerzen oder Streichhölzer. Man brauch ferner einen Vorrat von 1,5 Litern Wasser pro Tag und Person sowie Nahrung für 72 Stunden. Das könnten etwa Konserven mit Lebensmitteln sein, die nicht gekocht werden müssten, Nüsse, Kekse oder Salzstangen. Zudem sollte man ein batterie- oder kurbelbetriebenes Radio haben, um sich weiter informieren zu können. Auch Bargeld sollte vorgehalten werden.
    Funk fügte hin, solche Vorbereitungen auf Notlagen seien ein "unbequemer Gedanke" und hierzulande gewöhnungsbedürftig. Es sei aber notwendig; die Zahl der Attacken auf die kritische Infrastruktur aus dem Ausland steige.
    Diese Nachricht wurde am 13.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.