Befragung
Bundesbank: Vermögen in Deutschland weiter sehr ungleich verteilt

In Deutschland sind die privaten Vermögen weiter sehr ungleich verteilt. Sie konzentrieren sich nach Angaben der Bundesbank vor allem auf die wohlhabendsten zehn Prozent der Haushalte.

    Geldbündel liegen auf einem Tisch.
    Das meiste Vermögen in Deutschland verteilt sich auf zehn Prozent der Einwohner (Archivbild). (picture alliance / Federico Gambarini / dpa / Federico Gambarini)
    Diese zehn Prozent besitzen laut einer Erhebung weiter deutlich mehr als 50 Prozent des privaten Vermögens. Der Anteil der vermögensärmeren Hälfte der Haushalte am gesamten Nettovermögen stieg zwar auf knapp zweieinhalb Prozent. Deutschland sei aber weiter durch eine im internationalen Vergleich hohe Vermögensungleichheit gekennzeichnet, erklärte die Bundesbank. Im Euro-Raum sei diese nur in Österreich stärker ausgeprägt. Weiter hieß es, die Inflation habe die ärmeren Haushalte in Deutschland zuletzt besonders getroffen.
    Die Bundesbank befragt regelmäßig rund 4.000 Haushalte zu ihren Finanzen. Die aktuelle Erhebung fand zwischen Mai 2023 und Februar 2024 statt.
    Diese Nachricht wurde am 11.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.