Außenhandel
Bundesfinanzminister Kukies: USA schaden sich durch ihre Zollpolitik selbst

Der geschäftsführende Bundesfinanzminister Kukies hofft im Zollstreit zwischen den USA und der Europäischen Union auf eine Einigung. Washington schade sich damit selbst, sagte der SPD-Politiker im Deutschlandfunk. Präsident Trump hat zahlreiche Länder weltweit mit zusätzlichen Zöllen überzogen, sie aber teilweise ausgesetzt.

    Jörg Kukies spricht und gestikuliert auf der Weltwirtschaftskonferenz in Washington.
    Der geschäftsführende Bundesfinanzminister Jörg Kukies (SPD) auf einer Konferenz in Washington (Getty Images via AFP/KAYLA BARTKOWSKI)
    Kukies betonte im Deutschlandfunk, die angedrohten Zölle müssten rückgängig gemacht werden. Am besten sollte man Zölle insgesamt weiter senken. Sie seien schädlich für den Welthandel. In diesem Zusammenhang verwies Kukies auf die Europäische Kommission, die für die EU die Verhandlungen mit Washinton führt. Die EU trete einheitlich auf, was wichtig sei. Man wolle eine Einigung.
    Kukies, der zur Zeit an der Tagung des Internationalen Währungsfonds in Washington teilnimmt, berichtete von Gesprächen mit Vorstandschefs amerikanischer Unternehmen. Daraus werde deutlich, dass Investitionsentscheidungen schwierig seien und sich die Nachfrage der Konsumenten verlangsame. Haupttreiber der Inflation seien die Zölle, weil Produkte teurer würden.
    Diese Nachricht wurde am 24.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.