Der FDP-Politiker sagte im Deutschlandfunk, Deutschland werde das Zwei-Prozent-Ziel der NATO dauerhaft erfüllen. Dafür müsse man in den nächsten Jahren sogar mehr tun als bisher. Lindner bekräftigte stattdessen seine Forderung, bei den Sozialausgaben zu sparen. So sei es etwa den Bürgern nicht vermittelbar, dass die Kosten für das Bürgergeld immer weiter stiegen und zugleich in zahlreichen Branchen Arbeitskräfte fehlten. Hier brauche es mehr Anstrengungen, um Menschen in Arbeit zu bringen.
Mehrere Wohlfahrtsverbände äußerten sich mit Blick auf mögliche Einschitte bei den Sozialausgaben besorgt. Der Präsident der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege, Groß, erklärte in einer Mitteilung, die Sparpolitik von Finanzminister Lindner gehe zu Lasten ärmerer Menschen und bedrohe die soziale Infrastruktur in Deutschland. Diakonie-Präsident Schuch sagte, weitere Kürzungen im Sozialen gefährdeten die Demokratie.
Diese Nachricht wurde am 19.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.