Schleswig-Holstein
Bundesgerichtshof bestätigt lebenslange Haft nach Messerattacke in Zug nahe Brokstedt

Der Bundesgerichtshof hat die lebenslange Freiheitsstrafe für den Messer-Angreifer in einem Regionalzug vor rund zwei Jahren in Schleswig-Holstein bestätigt.

    Zwei Polizisten bringen den Angeklagten in Handschellen, der in grüner Haftkeldung erscheint. Sein Gesicht ist unscharf gemacht.
    Lebenslange Haft nach der tödlichen Messerattacke in einem Regionalzug im schleswig-holsteinischen Brokstedt vor zwei Jahren. (Christian Charisius / dpa-POOL / dpa / Christian Charisius)
    Die Richter entschieden in Leipzig, dass das Landgericht Itzehoe den staatenlosen Palästinenser rechtsfehlerfrei des Mordes in zwei Fällen sowie der schweren Körperverletzung und des versuchten Mordes schuldig gesprochen habe. Auch eine besondere Schwere der Schuld sei zu Recht festgestellt worden.
    Der abgelehnte Asylbewerber hatte im Januar 2023 in einem Regionalzug nahe der Gemeinde Brokstedt auf Passagiere eingestochen. Er tötete zwei Menschen und verletzte vier weitere teils schwer. Eine der verletzten Personen nahm sich später das Leben. Das Gericht in Itzehoe hatte damals festgestellt, dass der Mann heimtückisch und aus niedrigen Motiven gehandelt habe. Er habe seine Wut auf die deutschen Behörden an Unschuldigen ausgelassen.
    Diese Nachricht wurde am 29.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.