Extremismus
Bundesinnenministerium verbietet Islamisches Zentrum Hamburg - "Blaue Moschee" in Hamburg geschlossen

Das Bundesinnenministerium hat das Islamische Zentrum Hamburg verboten und die Blaue Moschee an der Außenalster geschlossen.

    Außenansicht der Imam Ali Moschee (Blaue Moschee) mit dem Islamischen Zentrum Hamburg (IZH) an der Außenalster.
    Die Imam Ali Moschee (auch "Blaue Moschee") in Hamburg wurde beschlagnahmt. (Christian Charisius/dpa)
    Auch die Internetseite des Vereins wurde vom Netz genommen. Das Innenministerium bezeichnete das IZH als extremistische Organisation, die verfassungsfeindliche Ziele verfolge. Die Weltanschauung des Islamischen Zentrums richte sich gegen die Menschenwürde und gegen den demokratischen Rechtsstaat. Außerdem unterstütze es die Terroristen der Hisbollah-Miliz und verbreite aggressiven Antisemitismus sowie die Ideologie des iranischen Regimes. Das Innenministerium verhängte zudem Verbote von nahestehende Teil-Organisationen. In acht Bundesländern fanden Razzien statt.
    Bundesinnenministerin Faeser betonte, die friedliche Glaubens- und Religionsausübung sei ausdrücklich nicht von dem Verbot berührt. Hamburgs Erster Bürgermeister Tschentscher sprach von einem echten Wirkungstreffer gegen den islamischen Extremismus. Der Präsident des Zentralrats der Juden, Schuster, nannte das Verbot konsequent. Aggressiver Antisemitismus sei ein Kernelement der Ideologie des Mullah-Regimes des Irans und dessen Unterstützer.
    Diese Nachricht wurde am 24.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.