
Die Corona-Pandemie hatte die geplante Gründung im letzten Jahr verhindert. Doch Ende August konnte nun endlich das Debütkonzert stattfinden. Besonders begabte junge Sängerinnen und Sänger erhalten im Bundesjugendchor die Gelegenheit, in einem bundesweit agierenden Ensemble auf ganz hohem Niveau Chormusik aufzuführen, erklärt die künstlerische Leiterin, Anne Kohler, im Gespräch mit dem Dlf.
Online-Vorsingen in der Corona-Pandemie
Corona habe die Gründungsphase für den Chor zwar sehr beeinträchtigt, "trotzdem ist es ganz eigentlich gut geglückt. "Wir haben mit Online-Vorsingen gearbeitet, aber uns im Vorfeld Aufnahmen zuschicken lassen." Das habe einen sehr lebendigen Eindruck der Stimmen und Menschen gegeben, so Kohler.
Nicht so leicht seien hingegen die Rahmenbedingungen für die Konzerte gewesen. "Wenn unsere Projektleiterin Frau Wiese nicht wie eine Löwin dafür gekämpft hätte, dass wir Hygienekonzepte entwickeln und diese auch immer wieder durch die örtlichen Gesundheitsämter überprüfen lassen, hätte das Gründungskonzert gar nicht stattfinden können", sagt Kohler. Bis zwei Tage vor dem Konzert sei nicht klar gewesen, ob man mit Abständen hätte singen müssen.
Ein Signal der Neugründung des Chores solle in dieser Zeit sein "dass es möglich ist, wieder zu singen, und dass es auch Möglichkeiten gibt, die auch finanzierbar sind, um sich wieder zum Singen zu treffen."
Der Bundesjugendchor steht jungen Sängerinnen und Sängern im Alter von 18 bis 26 Jahren offen. Das Ensemble wird mehrmals im Jahr zu Arbeitsphasen mit Proben und Konzerten zusammenkommen.