Empfängerinnen und Empfänger sollen von 1. Januar an durchschnittlich 15 Prozent beziehungsweise 30 Euro mehr erhalten, erklärte Bauministerin Geywitz (SPD). Damit werde der Inflation Rechnung getragen. Der Beschluss wurde demnach im sogenannten Umlaufverfahren gefasst, also auf schriftlichem Weg und ohne Kabinettssitzung.
Das Wohngeld ist eine Sozialleistung des Staates für Menschen mit geringen Einkommen, die ihre Miete oder den Kredit für ihre Immobilie nicht ohne Hilfe bezahlen können. 40 Prozent der Empfänger sind Familien, darunter auch viele Alleinerziehende. Etwa 48 Prozent sind Rentner.
Die genaue Höhe des Wohngeldes richtet sich unter anderem nach der Haushaltsgröße. Der durchschnittliche Satz liegt bei rund 370 Euro monatlich. Die bisher letzte Erhöhung gab es 2023.
Mieterbund fordert über Wohngelderhöhung hinausgehende Maßnahmen
Der Deutsche Mieterbund hatte vor dem Kabinettsbeschluss die geplante Erhöhung des Wohngeldes ab 2025 begrüßt – zugleich aber weitere wohnungspolitische Maßnahmen angemahnt. Die gewaltigen Probleme auf den überhitzten Mietwohnungsmärkten würden mit dem Wohngeld nicht gelöst, erklärte Mieterbund-Präsident Siebenkotten.
Diese Nachricht wurde am 13.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.