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"New Space"
Bundeskabinett beschließt neue Weltraum-Strategie - für mehr Forschung, wirtschaftlichen Nutzen und Klimaschutz

Das Bundeskabinett hat nach zwölf Jahren eine neue Weltraumstrategie beschlossen. Noch in dieser Legislaturperiode soll nach Angaben des Wirtschaftsministeriums ein Gesetz verabschiedet werden, das unter anderem die Nutzung von Ressourcen im All regelt.

    Der Astronaut Matthias Maurer bei seinem Außeneinsatz an der Raumstation ISS im März 2022
    ESA-Astronaut Matthias Maurer bei seinem Außeneinsatz an der Raumstation ISS. (Archivbild) (IMAGO/ZUMA Wire/NASA)
    Dabei sollen Genehmigungsverfahren geklärt und eine Überwachung von Weltraumaktivitäten sichergestellt werden. Für eine nachhaltige und sichere Nutzung des Weltraums will die Bundesregierung zudem Weltraummüll vermeiden und reduzieren helfen. Man unterstütze deshalb die EU und die Vereinten Nationen für ein "Weltraum-Verkehrsmanagement, um Kollisionen im Weltall zu vermeiden", heißt es in einem Papier des Wirtschaftsministeriums. Es wird ausdrücklich betont, dass Raumfahrtinfrastruktur zunehmend Teil der kritischen Infrastruktur wird. "Zur Überwachung von Weltraumobjekten und Weltraumwetter plant die Bundesregierung den Auf- und Ausbau weiterer Weltraumlagefähigkeiten im ressortgemeinsamen Weltraumlagezentrum."
    Zudem geplant, die Entwicklung "geschlossener Wertschöpfungsketten" etwa beim Kleinsatellitenbau voranzutreiben. Um künftig die sichere Entsendung von Satelliten ins All zu garantieren, soll es mehr Offenheit für private Akteure bei der Raketenentwicklung geben. Dabei soll auch auf deutsche Entwickler von sogenannten Mikrolaunchern gesetzt und nach einer künftigen Alternative zu der europäischen Großrakete Ariane 6 gesucht werden.
    Ein weiterer Schwerpunkt der Strategie liegt auf der Erdbeobachtung im Kontext des Klimawandels. Satelliten spielen eine entscheidende Rolle bei der Erfassung von Veränderungen der Landoberfläche, der Meere und der Atmosphäre, was für das Verständnis und die Bekämpfung des Klimawandels von großer Bedeutung ist.
    Diese Nachricht wurde am 27.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.