EU-Beitrittskandidaten
Bundeskanzler empfängt Staats- und Regierungschefs der Westbalkan-Länder zu Gipfel in Berlin

Bei einem Treffen in Berlin geht es heute um die EU-Beitrittsbemühungen der sechs Länder des westlichen Balkans.

    Karte der Westbalkanstaaten mit den Ländern die Beitrittskandidaten oder potenzielle Beitrittskandidaten für die EU sind.
    Sechs Länder des Westbalkans wollen der EU beitreten. (picture-alliance/ dpa-infografik)
    Bundeskanzler Scholz empfängt dafür die Staats- und Regierungschefs von Serbien, Albanien, Bosnien und Herzegowina, Montenegro, Nordmazedonien und Kosovo. Auch EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen sowie mehrere Vertreter von EU-Mitgliedsstaaten nehmen teil, darunter Ungarns Ministerpräsident Orban.
    Der Grünen-Außenpolitiker Mijatovic sagte im Deutschlandfunk, ein EU-Beitritt erfordere die Anpassung an europäische Normen, beispielsweise in der Verwaltung. Vorbildlich entwickele sich Montenegro, das den Beitritt im Jahr 2028 anstrebe. Schwierig sei die Lage hingegen in Serbien. Mijatovic erklärte, Belgrad erfülle grundlegende Standards der Demokratie nicht. Als weitere Hürde nannte der Bundestagsabgeordnete den Anerkennungs-Konflikt mit Kosovo. Mijatovic lobte hingegen, dass die sechs Westbalkan-Staaten zuletzt eine jahrelange Blockade des Freihandelsabkommens CEFTA aufgehoben haben.
    Diese Nachricht wurde am 14.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.