Wikileaks-Gründer
Bundeskanzler Scholz: Fände es gut, wenn die britischen Gerichte Assange Schutz gewähren würden

Bundeskanzler Scholz hat die Hoffnung geäußert, dass der australische Wikileaks-Gründer Assange nicht von Großbritannien an die USA ausgeliefert wird.

    Julian-Assange-Graffiti in London. Ein schwarz-weißes Porträt von Assange, sein Mund ist mit einer farbigen US-Flagge verdeckt. Ein Mensch geht an dem Graffiti vorbei.
    Ein Graffiti von Julian Assange in London. Dort entscheidet der High Court über das weitere Vorgehen im Fall des Whistleblowers. (IMAGO / ZUMA Wire / IMAGO / Hesther Ng)
    Er fände es gut, wenn die britischen Gerichte Assange Schutz gewähren würden, sagte Scholz. Er gehe davon aus, dass die Chancen dafür gewachsen seien. Vertreter der USA hätten den britischen Richtern nicht zusichern können, dass sich die mögliche Bestrafung aus Sicht Großbritanniens in einem vertretbaren Rahmen bewegen würde.
    Die US-Regierung will Assange wegen Spionagevorwürfen den Prozess machen. Ihm droht lebenslange Haft. Assange hatte 2010 vertrauliche Dokumente über Militäreinsätze der Amerikaner im Irak und in Afghanistan veröffentlicht.
    Diese Nachricht wurde am 04.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.