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Klimaschutz
Bundeskanzler Scholz lobt Gesetzentwurf zum Heizungstausch

Bundeskanzler Scholz hat den vom Kabinett beschlossenen Gesetzentwurf zum Austausch von Heizungsanlagen verteidigt.

    Eine Wärmepumpe vor einem bayerischen Holzhaus
    Wärmepumpen als eine der präferierten Techniken für die Heizungen der Zukunft. (picture alliance / Westend61 / Maria Maar)
    Scholz sprach wörtlich von einer "guten und umfassenden Lösung". Viele ungeklärte Fragen seien nun beantwortet, sagte der SPD-Politiker am Rande eines Staatsbesuchs in Portugal. Nun werde der Bundestag die Pläne der Bundesregierung auf mögliche Schwierigkeiten hin untersuchen, die nicht bedacht worden seien.
    Der Vize-Vorsitzende des Koalitionspartners FDP, Kubicki, sprach in der "Neuen Osnabrücker Zeitung" von zwingenden Änderungen am Entwurf der Bundesregierung. Fristen müssten gelockert und alternative Heizungsformen genehmigt werden. Der Zentralverband Sanitär Heizung Klima sieht vor allem Schwierigkeiten in der Umsetzung. Derzeit fehlten in Deutschland rund 60.000 Installateure, sagte Geschäftsführer Bramann den Funke-Medien.
    Das Bundeskabinett hatte gebilligt, dass vom kommenden Jahr an neu eingebaute Heizungen zu mindestens 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden sollen. Um soziale Härtefälle zu vermeiden, soll es Übergangsregelungen und Fördermöglichkeiten geben.
    Diese Nachricht wurde am 20.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.