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Bundeskanzler Scholz sieht wenig Möglichkeiten für ein AfD-Verbotsverfahren

Bundeskanzler Scholz sieht derzeit wenig Möglichkeiten für ein AfD-Verbotsverfahren.

    Bundeskanzler Olaf Scholz bei einem Bürgerdialog. Er hält ein Mikrofon in der Hand. Vor dem Bundeskanzler sitzen mehrere Menschen.
    Bundeskanzler erinnerte beim Bürgerdialog in Schwerin daran, dass das Bundesverfassungsgericht ein Verbot der NPD zweimal abgelehnt habe. (Jens Büttner / dpa / Jens Büttner)
    Ein solches müsste sehr sorgfältig vorbereitet sein, sagte Scholz in Schwerin bei einem Bürgerdialog anlässlich des morgigen Tags der Deutschen Einheit. Er erinnerte daran, dass das Bundesverfassungsgericht ein Verbot der NPD zweimal abgelehnt habe. Zugleich betonte der SPD-Politiker die Notwendigkeit der Beobachtung der AfD durch den Verfassungsschutz.
    Zuvor hatten sich unter anderem SPD-Generalsekretär Kühnert und CSU-Landesgruppenchef Dobrindt skeptisch über ein mögliches AfD-Verbotsverfahren geäußert.
    Auslöser der Debatte ist, dass Abgeordnete des Bundestags genügend Unterstützer für einen fraktionsübergreifenden Antrag für ein Verbotsverfahren gefunden haben.
    Diese Nachricht wurde am 02.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.