Sicherheitspolitik
Bundeskanzler Scholz will Klarheit bei Finanzierung neuer Ukrainehilfen

In der Debatte über weitere Ukraine-Hilfen in Höhe von drei Milliarden Euro verlangt Bundeskanzler Scholz Klarheit bei der Finanzierung.

    Ukrainische Soldaten im Flecktarn-Uniformen ducken sich in einem Wäldchen. Hinter ihnen feuert eine Haubitze eine Granate in Richtung der russischen Truppen. Der Rauch der Treibladung ist an der Mündung des Kanonenrohrs zu sehen.
    Parteien streiten über Finanzierung weiterer Hilfen für die Ukraine. (imago / Smoliyenko Dmytro / Ukrinform / ABACA)
    Die Bürger müssten vor der Bundestagswahl wissen, woher das Geld komme, sagte Scholz bei einer SPD-Veranstaltung in Halle. Im Bundestag gibt es zwar eine Mehrheit für zusätzliche Militärhilfen - allerdings besteht keine Einigkeit über die Finanzierung.
    Scholz will mit einem sogenannten Überschreitungsbeschluss neue Kredite aufnehmen und damit die Schuldenbremse aufweichen. Dies lehnen Union sowie FDP und Grüne ab. Ein wissenschaftliches Gutachten im Auftrag der FDP-Bundestagsfraktion ergab, dass der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine und dessen Folgen keine ausreichende Begründung zur Aussetzung der Schuldenbremse liefert. Union und Freie Demokraten hatten ihre Bereitschaft signalisiert, einen einfachen Beschluss für überplanmäßige Ausgaben mitzutragen.
    Diese Nachricht wurde am 17.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.