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Afrika
Bundeskanzler Scholz will Migrationszentren in Nigeria ausbauen

Bundeskanzler Scholz hat bei seinem Besuch im westafrikanischen Nigeria für eine engere Partnerschaft zur Steuerung der Migration geworben.

    Lagos: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), besucht mit Simon Bako Lalong (r), Arbeitsminister von Nigeria, das Deutsch-Nigerianische Zentrum für Jobs, Migration und Reintegration in der der Wirtschaftsmetropole Lagos.
    Kanzler Scholz in Nigeria (Michael Kappeler / dpa / Michael Kappeler)
    Zur Rückführung von Menschen ohne Bleiberecht in Deutschland sollten die Migrationszentren in Nigeria weiter ausgebaut werden, sagte Scholz beim Besuch eines Wirtschaftsforums in der Küstenmetropole Lagos. Diese Zentren sollten sich künftig auch um die Beratung von Fachkräften kümmern, die in Deutschland Fuß fassen könnten. Präsident Tinubu hatte sich gestern nach Gesprächen mit Scholz offen für die Rücknahme von Flüchtlingen gezeigt. Bei der Veranstaltung wurden auch Fragen der Energieversorgung erörtert. Scholz betrachtet Nigeria als möglichen Lieferanten von Wasserstoff. Den größten Teil werde Deutschland künftig importieren müssen, betonte Scholz. Dabei kämen Länder wie Nigeria in Frage. Nach Angaben von Thyssenkrupp braucht allein der Stahlhersteller nach der Energiewende 140.000 Tonnen Wasserstoff pro Jahr.
    Diese Nachricht wurde am 30.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.