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Wirtschaft
Bundesländer fordern wettbewerbsfähigen Strompreis für Industrie

Sieben Bundesländer mit Chemieindustrie-Standorten schließen sich der Forderung nach einem subventionierten Strompreis für energieintensive Unternehmen an.

    Das Foto zeigt den Ludwigshafener Chemiekonzern BASF
    Der Ludwigshafener Chemiekonzern BASF (dpa / BASF SE / Hans-Juergen Doelger)
    Ohne ein entschlossenes Entgegensteuern bestehe die akute Gefahr der Verlagerung von Produktion und damit von Arbeitsplätzen ins Ausland, warnten sie in einem Appell an die Bundesregierung. Unterzeichnet haben ihn Bayern, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen und Sachsen-Anhalt.
    Die saarländische Ministerpräsidentin Rehlinger sieht die Gefahr einer schleichenden Deindustrialisierung in Deutschland. Der Ausbau der Erneuerbaren Energien sei nicht so vorangekommen wie ursprünglich geplant, sagte die SPD-Politikerin im Deutschlandfunk. Die Strompreise für energieintensive Branchen müssten vorübergehend gesenkt werden, damit die Unternehmen international wettbewerbsfähig bleiben könnten.
    Bundeskanzler Scholz und Finanzminister Lindner lehnen einen vergünstigten Industriestrompreis ab. Eine solche Subvention würde zu einer Wettbewerbsverzerrung zwischen großen und kleinen Unternehmen führen, sagte Lindner im ARD-Fernsehen.
    Diese Nachricht wurde am 30.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.