In der 54. Bundesliga-Saison habe es zwei Trennlinien gegeben: "Eine zwischen dem FC Bayern und dem Rest der Liga und dann vor allem zwischen Champions-League-Qualifikation und Europa-League", so Fußball-Experte Ost.
Der Spielstil in der Liga sei variabler geworden. "Wir haben allerdings nur sehr wenige Teams, die ein gepflegtes Ballbesitz-Spiel betreiben. Da kann man den FC Bayern nennen und Borussia Dortmund – die können das sehr gut aufziehen." Vielmehr dominiere immer noch das Umschalt-Spiel und dementsprechend auch ein defensiverer Spielstil der meisten Mannschaften.
Champions-League oder Europa-League Teilnehmer aus der Vorsaison hätten in diesem Jahr sehr geschwächelt. "In dieser Saison kann man da natürlich nach Gladbach gucken, man kann nach Schalke gucken und man kann auch Leverkusen fragen, was in dieser Saison los war und nicht zuletzt natürlich auch den VfL Wolfsburg."
Blick auf die Europa-League
Die Schwäche von etablierten Mannschaften wie Leverkusen, Gladbach und Schalke hätten Köln, Hertha oder Bremen ausgenutzt. In Köln habe man zudem wichtige Spieler über die Sommerpause halten können. Hertha habe es hingegen mit einem eigenen taktischen Konzept geschafft, viele Gegner "mürbe zu spielen."
Absteiger haben es schwer
Für die Absteiger Darmstadt und Ingolstadt werde es auch in der zweiten Liga schwer. "Man kann sich noch nicht sicher sein, mit welchen Spielern geht man in die zweite Liga."
Abschied von Philipp Lahm
Zum Abschied von Philipp Lahm fand Ost lobende Worte. "Der deutsche Fußball hat sich von einer Legende verabschiedet – im Gewand eines ganz normalen Muster-Profis. Wirklich bewusst wird einem das erst werden, wenn man sieht, welche Lücke Philipp Lahm hinterlässt."
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