Die Deutsche Fußball-Liga will die 36 Profivereine der ersten und zweiten Liga über die kritische Finanzsituation des Bezahlsenders Sky informieren. Nachdem bekannt wurde, dass der Abokanal weitere 340 Millionen Euro benötigt, sank der Börsenkurs um 24 Prozent auf 1,05 Euro. Zwar sichert Hauptaktionär Rupert Murdoch eine erneute Kapitalerhöhung mit 270 Millionen Euro ab. Aber weitere 70 Millionen Euro sollen mit einer Wandelanleihe eingenommen werden, was die Schulden des Unternehmens weiter erhöht. Dabei hatte der neue Vorstandschef Brian Sullivan im Mai gehofft, statt neuer Schulden neue Abonnenten vermelden zu dürfen. Die Abozahlen stagnieren bei etwa 2,5 Millionen Kunden.
DFL-Präsident Reinhard Rauball beschwichtigt, Sky befinde sich in einer Situation, die auch so prognostiziert wurde. Sein Vorgänger Wolfgang Holzhäuser, Geschäftsführer von Bayer Leverkusen, sieht für den Moment noch keinen Grund zur Besorgnis. Aber auf Dauer lasse das einen unruhig schlafen. Wolfsburgs Manager Dieter Hoeness dagegen macht sich keine Sorgen um die Zukunft. Das Produkt Fußball werde im Pay-TV immer einen Abnehmer finden.
Sehr optimistisch gedacht, denn eine Sky-Pleite könnte die Vereine viel Geld kosten. Schließlich ist der Vier-Jahres-Vertrag nur mit einer rollierenden Bürgschaft abgesichert. Das heißt: Sie erneuert sich von Jahr zu Jahr und gilt somit nur für die laufende Saison. Für die darüber hinaus gehende Laufzeit des Vertrags würde der Ligaverband kein Geld erhalten. Und ob ein anderer Bezahlsender die durchschnittlich 250 Millionen pro Saison zahlen würde, ist fraglich.
Bisher gibt es drei Optionen: Liga total hat es im ersten Jahr gerade einmal auf 100.000 Abonnenten gebracht und muss die weitere Entwicklung abwarten. Die DFL kokettiert gerne mit dem Einstieg des US-Sportsenders ESPN, der sich gerade in England neben Murdochs BSkyB als Fußballsender etabliert. Auch ein von der Liga betriebener Bundesliga-Sender ist immer wieder im Gespräch, aber der würde anfangs nur Kosten verursachen statt Erlöse zu generieren.
DFL-Präsident Reinhard Rauball beschwichtigt, Sky befinde sich in einer Situation, die auch so prognostiziert wurde. Sein Vorgänger Wolfgang Holzhäuser, Geschäftsführer von Bayer Leverkusen, sieht für den Moment noch keinen Grund zur Besorgnis. Aber auf Dauer lasse das einen unruhig schlafen. Wolfsburgs Manager Dieter Hoeness dagegen macht sich keine Sorgen um die Zukunft. Das Produkt Fußball werde im Pay-TV immer einen Abnehmer finden.
Sehr optimistisch gedacht, denn eine Sky-Pleite könnte die Vereine viel Geld kosten. Schließlich ist der Vier-Jahres-Vertrag nur mit einer rollierenden Bürgschaft abgesichert. Das heißt: Sie erneuert sich von Jahr zu Jahr und gilt somit nur für die laufende Saison. Für die darüber hinaus gehende Laufzeit des Vertrags würde der Ligaverband kein Geld erhalten. Und ob ein anderer Bezahlsender die durchschnittlich 250 Millionen pro Saison zahlen würde, ist fraglich.
Bisher gibt es drei Optionen: Liga total hat es im ersten Jahr gerade einmal auf 100.000 Abonnenten gebracht und muss die weitere Entwicklung abwarten. Die DFL kokettiert gerne mit dem Einstieg des US-Sportsenders ESPN, der sich gerade in England neben Murdochs BSkyB als Fußballsender etabliert. Auch ein von der Liga betriebener Bundesliga-Sender ist immer wieder im Gespräch, aber der würde anfangs nur Kosten verursachen statt Erlöse zu generieren.