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Bundesliga-Rechte
Werden US-Unternehmen mitbieten?

Die Deutsche Fußball-Liga - kurz DFL - schreibt in diesem Frühjahr die Bundesliga-Medienrechte ab der Saison 2017/18 aus. Das Kartellamt fordert, dass ein einzelnes Unternehmen nicht alle Pakete kaufen darf. Es dürfte also neue Bieter-Konkurrenten geben. Im Gespräch sind Namen aus den USA.

Von Moritz Küpper |
    Momentan wird viel spekuliert: Wer wird in das Rennen um die Bundesliga-Übertragungsrechte einsteigen? Neben dem Pay-TV-Sender „Sky“, der aktuell die Live-Rechte hält sowie weiteren Privat-Fernsehsendern und den öffentlich-rechtlichen Anstalten ARD und ZDF. Die „Deutsche Telekom“ vielleicht? Ausländische Sender? Eine Gruppe aus Katar?
    Zuletzt fielen auch immer wieder die Namen des US-amerikanische Streaming-Dienst „Netflix“ sowie des Internet-Unternehmens „Amazon“. Doch während „Netflix“ auf „Deutschlandfunk“-Anfrage klarstellte, dass – Zitat – „zurzeit kein Interesse an Sportrechten“ bestehe, sieht die Situation bei „Amazon“ anders aus: Ende vergangenen Jahres hatte Gründer Jeff Bezos in der „Welt am Sonntag“ schon Interesse anklingen lassen.
    Auf die konkrete „Deutschlandfunk“-Nachfrage nach der nun anstehenden Bundesliga-TV-Ausschreibung hieß es: „Sport ist ein interessanter Bereich für uns. Wir spekulieren aber nicht in die Zukunft und haben zu der Teilnahme an einem Bietverfahren für Sportrechte keine Ankündigung gemacht.“
    „Amazons“ Grundsatz: Das Unternehmen will erst dann etwas verkünden, wenn es für seine Kunden auch nutzbar ist. Sprich: Wenn es die Rechte hat. Dass es dazu kommen könnte, erscheint zumindest nicht ausgeschlossen, denn in der Stellungnahme hieß es auch: „Fußball ist für uns spannend!“ Was damit auch für die Rechtevergabe selbst gilt.