Das Konzept von Leipzig zieht vor, dass rund 21.000 Zuschauer ins Stadion dürfen. Zwischen allen Fans soll ein Sitz frei bleiben, Mundschutz ist Pflicht. Die personalisierten Tickets werden unter den Dauerkarteninhabern verlost, Gästefans sind nicht zugelassen. Während Getränke in Einwegbechern zugelassen sind, sind Speisen verboten. Zudem soll die Anreise zum Stadion nicht mit dem öffentlichen Nahverkehr erfolgen.
Laut der Leipziger Gesundheitsbehörde ist das Konzept tragfähig, sie schränkt aber auch ein: Noch gelte Sachsens Corona-Schutzverordnung, die Sportveranstaltungen mit Publikum untersagt.
Das Konzept kann also erst umgesetzt werden, wenn die Politik die Verordnung entsprechend ändert. Zudem ist das Leipziger Konzept nicht auf alle Vereine anwendbar. Darauf verweist auch der Chef der Deutschen Fußball-Liga Christian Seifert in einem Interview mit der Tageszeitung "Welt".
"Keine Lösung von der Stange" für alle Klubs
"Die DFL wird nur einen grundsätzlichen Leitfaden vorgeben, in den muss jeder Klub für sich stadionspezifische Inhalte einfügen. Es kann keine Lösung von der Stange geben, auch weil ein Stadion in einer Region mit mehr oder weniger Neuinfektionen und Maskenpflicht liegen kann - und ein anderes nicht."
Daher arbeiten gerade alle Profivereine an einem eigenen Hygienekonzept für die kommende Saison. Die meisten Klubs wollen sich in der Öffentlichkeit nicht äußern und verweisen auf die unsichere Pandemielage.