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Hier bestehe weiterhin großer Handlungsbedarf, sagte der Grünen-Politikerim Deutschlandfunk. Zwar hätten Bund und Länder im Dezember den Digitalpakt 2.0 für Schulen auf den Weg gebracht. Dabei dürfe es aber nicht bleiben, mahnte Özdemir. Er verwies auf Initiativen des Bundes - wie etwa das Startchancen-Programm. Es unterstützt Schulen mit einem hohen Anteil sozial benachteiligter Schülerinnen und Schüler.
Dringenden Handlungsbedarf sieht Özdemir weiterhin mit Blick auf den schlechten Zustand der Schulen in Deutschland. "Wir müssen das lösen. Die Leute ärgern sich darüber." Das Ziel müsse sein, dass alle Kinder in Deutschland ihre Begabungen und Fähigkeiten voll ausschöpfen könnten.
"Unbürokratische Zusammenarbeit von Bund und Ländern"
Der Minister betonte, dass Bildung Aufgabe der Länder sei. An diesem System werde man nichts ändern können. Dennoch böten sich Chancen, zusammen mit den Ländern unbürokratische Lösungen zu finden. Das habe sich beim Digitalpakt 2.0 gezeigt. "Da geht aber noch viel mehr, wenn alle Beteiligten sich einbringen, die Ideologie beiseite lassen und das Parteibuch ab und zu mal vergessen."
Seit der Entlassung der FDP-Politikerin Stark-Watzinger leitet Özdemir das Ressort Bildung und Forschung geschäftsführend. Er ist auch Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft.
Diese Nachricht wurde am 18.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.