Präsident Müller sagte der Funke-Mediengruppe, noch sei die Post verpflichtet, sechs Tage die Woche zuzustellen. Aber die Gesellschaft und deren Kommunikationsverhalten habe sich geändert. In anderen Ländern seien Zustellzeiten von zwei, drei oder vier Tagen normal. Und er sei offen, dass so etwas auch hier möglich werde. Müller betonte, die Entscheidung liege aber beim Bundestag. Er antwortete damit auf die Frage, ob das Unternehmen etwa die Montagszustellung einstellen könnte, um Kosten zu senken.
Zurückhaltend äußerte sich der Netzagentur-Chef hingegen zum Antrag der Post, im kommenden Jahr das Briefporto von aktuell 85 Cent weiter zu erhöhen. So erreichten die Behörde immer noch zahlreiche Beschwerden über das Unternehmen. Daher müsse man sorgfältig prüfen, ob man in dieser Situation das Porto erhöhe. Es gebe legitime Interessen der Post, aber man müsse auch die Kunden im Blick haben
Diese Nachricht wurde am 12.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.