Nach Terroranschlag
Bundesopferbeauftragter Kober übernimmt Betreuung der Betroffenen von Solingen

Der Beauftragte der Bundesregierung für Betroffene von terroristischen und extremistischen Anschlägen, Kober, übernimmt die Betreuung von Betroffenen des Solinger Messerangriffs.

    Pascal Kober gestikuliert am Rednerpult des Deutschen Bundestages.
    Der Bundesopferbeauftragte Pascal Kober (FDP). (Archivbild) (picture alliance / Geisler-Fotopress / Jean MW / Geisler-Fotopress)
    Mit seiner Kollegin in Nordrhein-Westfalen, Havliza, werde er ihnen beistehen, wo immer es gehe, erklärte Kober. Seine tief empfundene Anteilnahme sei bei den Hinterbliebenen der drei Toten. Zugleich gelte sein Mitgefühl den vielen Menschen, die diese abscheuliche Tat miterleben mussten. Den acht Verletzten wünsche er baldige Genesung. Laut Krankenhausangaben sind inzwischen alle außer Lebensgefahr. In der Stadt Solingen gab es am Wochenende mehrere Gelegenheiten zum gemeinsamen Trauern. Hunderte nahmen an Gottesdiensten teil und legten Blumen nieder. - In der Debatte um Konsequenzen aus dem Anschlag forderte CDU-Chef Merz einen Aufnahmestopp für Afghanen und Syrer. Die Tat reihe sich ein in eine Serie von Messerangriffen, die Flüchtlinge begangen hätten. In Solingen ist ein 26-jähriger, abgelehnter Asylbewerber aus Syrien tatverdächtig. Justizminister Buschmann kündigte Koalitionsberatungen über Maßnahmen gegen Messer-Kriminalität an. Sein FDP-Kollege Thomae betonte allerdings im Deutschlandfunk, Messerverbote schreckten Täter nicht ab.
    Diese Nachricht wurde am 25.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.