Vorwurf der Polizeigewalt
Bundesparteitag der AfD in Riesa: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Diensthundeführer

Nach dem Polizeieinsatz beim Bundesparteitag der AfD im sächsischen Riesa ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen einen Polizeibeamten wegen des Verdachts der versuchten Körperverletzung.

    Mehrere Polizisten tragen einen vermummten Demonstranten weg.
    Zahlreiche Menschen demonstrierten gegen den Parteitag der AfD in Riesa. Dabei gab es auch Auseinandersetzungen mit der Polizei. (Daniel Wagner / dpa / Daniel Wagner)
    Dem 35-Jährigen werde zudem Sachbeschädigung sowie ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz vorgeworfen, teilte die Staatsanwaltschaft in Dresden mit. Der Beschuldigte war in Riesa als Diensthundeführer eingesetzt worden. Dabei soll er das Tier benutzt haben, um einen Demonstranten von der Fahrbahn der Zufahrtsstraße zu drängen. Der Hund trug keinen Maulkorb. 
    Mehr als 10.000 Menschen hatten gegen den Bundesparteitag der AfD protestiert. Dabei kam es zu Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei. Auch ein Landtagsabgeordneter der Linken wurde verletzt.
    Diese Nachricht wurde am 15.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.