Ein Jahr im Amt
Bundespolizeibeauftragter Grötsch kritisiert strukturelle Probleme bei der Behörde

Der Regierungsbeauftragte für die Bundespolizei, Grötsch, hat zahlreiche strukturelle Fehlentwicklungen bei der Behörde kritisiert.

    Uli Grötsch sitzt in einem Büro und spricht gestikulierend mit einem Gegenüber im Off.
    Uli Grötsch, Beauftragter für die Polizei des Bundes. (Imago / Funke Foto Services / Maurizio Gambarini)
    Der SPD-Politiker sagte dem Nachrichtenportal "Web.de", nötig sei insbesondere mehr Sensibilisierung für Themen wie Sexismus, Rassismus und Mobbing innerhalb der Bundespolizei. Ein weiteres großes strukturelles Problem sei, dass laut einer Studie 42 Prozent der Polizeiangehörigen Asylsuchenden ablehnend gegenüberstünden. Zudem sei beim Thema Frauen in Führungspositionen noch viel Luft nach oben. Grötsch betonte, die Polizei müsse besser im Umgang mit Fehlern werden. Seine fünf Jahre als Bundespolizeibeauftragter würden nicht ausreichen, um alle Bereiche zu bearbeiten, die sich hier auftäten.
    Grötsch hatte das neu geschaffene Amt vor einem Jahr angetreten. Er ist auch für das Bundeskriminalamt und die Polizei beim Deutschen Bundestag zuständig.
    Diese Nachricht wurde am 15.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.