Dies sei eine Riesenaufgabe, bei der man nicht versagen dürfe und die in den kommenden Jahren Priorität haben müsse, fügte der Bundespräsident hinzu. Solingens Oberbürgermeister Kurzbach sprach von einem Anschlag auf die gesamte freiheitliche Lebensart in Deutschland. Das Stadtjubiläum von Solingen werde nun für immer ein Tag der Trauer sein, dennoch dürfe man sich vom Terrorismus nicht einschüchtern und spalten lassen, betonte der SPD-Politiker. An der Trauerfeier nahmen auch Bundeskanzler Scholz und der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Wüst teil. Zuvor hatte es Gespräche mit Opfern, Angehörigen und Einsatzkräften gegeben. Außerdem war eine Kranzniederlegung am Ort der Messerattacke geplant.
Am Freitag vergangener Woche hatte ein Attentäter bei einem Fest zum Solinger Stadtjubiläum drei Menschen getötet und acht verletzt. Mutmaßlicher Täter ist ein Syrer, der Ende 2022 als Asylbewerber nach Deutschland kam, und dessen geplante Abschiebung scheiterte. Ihm wird unter anderem die Mitgliedschaft in der Terrorormiliz IS vorgeworfen.
Diese Nachricht wurde am 01.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.