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Deutsche Einheit
Bundespräsident Steinmeier fordert mehr Empathie für Ostdeutsche

Bundespräsident Steinmeier hat 33 Jahre nach der deutschen Vereinigung eine kritische Bilanz gezogen.

    Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier spricht, umgeben von Personenschützern, in Mikrofone.
    Bundespräsident Steinmeier sieht die Deutsche Einheit noch nicht vollendet. (Bernd von Jutrczenka / dpa / Bernd von Jutrczenka)
    Man habe viel geschafft, aber nicht so viel wie man eigentlich könnte, sagte er in einem ARD-Interview. Es gehe nicht nur um das Materielle, sondern um das Gefühl, gleichwertig zu sein. Und da gebe es "Unwuchten". So sei es zwar in der Politik einigermaßen gelungen, Ostdeutsche in Führungspositionen zu bringen; in der Wirtschaft, der Wissenschaft und auch den Medien sei das aber nicht der Fall. Der Bundespräsident rief ferner dazu auf, die ostdeutschen Geschichten mehr zu einem Teil der gemeinsamen deutschen Geschichte zu machen. Der offizielle Festakt zum Tag der Deutschen Einheit findet morgen Mittag in Hamburg statt.
    In der Asylpolitik sprach sich Steinmeier dafür aus, die Zahl der Ankommenden zu begrenzen. Eine konkrete Zahl könne er nicht nennen, aber die sogenannte illegale Migration müsse eingedämmt werden.
    Diese Nachricht wurde am 03.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.