Sicherheitskonferenz in München
Bundespräsident Steinmeier und US-Vizepräsident Vance zu Gesprächen zusammengekommen

Vor dem offiziellen Beginn der Münchner Sicherheitskonferenz sind Bundespräsident Steinmeier und US-Vizepräsident Vance zu Gesprächen zusammengekommen.

    Bayern, München: Bundespräsident Steinmeier, Vance, Vizepräsident der Vereinigten Staaten von Amerika, und Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen), Außenministerin, kommen bei der Münchner Sicherheitskonferenz zu Gesprächen zusammen.
    Münchner Sicherheitskonferenz (Sven Hoppe / dpa / Sven Hoppe)
    Nach Angaben des Bundespräsidialamtes nahmen an dem Treffen auch Außenministerin Baerbock und Kanzleramtsminister Schmidt teil. Die Rede von Vance auf der Konferenz am Nachmittag wird mit Spannung erwartet - insbesondere mit Blick auf die künftige Ukraine-Politik.
    In einem Interview mit dem "Wall Street Journal" hatte Vance angekündigt, in München mögliche Verhandlungslösungen erörtern zu wollen. Zugleich erklärte er, die USA seien bereit, Russland notfalls auch mit militärischen Maßnahmen unter Druck zu setzen, sollte Kremlchef Putin nicht zu einem Friedensabkommen bereit sein. Vance fügte hinzu, die langfristige Souveränität der Ukraine sei Washington wichtig.
    Der Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz, Heusgen, geht davon aus, dass Vance auf der Veranstaltung auch verkünden wird, dass die USA einen Großteil ihrer Truppen aus Europa abziehen werden. Der CDU-Außenpolitiker Röttgen sprach von einem fundamentalen Strategiewechsel der USA gegenüber Europa.
    Diese Nachricht wurde am 14.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.