Demokratie
Bundespräsident Steinmeier würdigt verstorbenen DDR-Bürgerrechtler Gerd Poppe

Bundespräsident Steinmeier hat den verstorbenen DDR-Bürgerrechtler Gerd Poppe als bedeutenden Demokraten gewürdigt. Steinmeier erklärte in Berlin, Deutschland habe eine wirkmächtige, mutige und beeindruckende politische Persönlichkeit verloren - sowie einen Vorkämpfer für Demokratie und Menschenrechte.

    Ein Bild von Gerd Poppe aus dem Jahr 2001.
    Gerd Poppe war der erste Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung. (IMAGO / Götz Schleser)
    Trotz massiver Repressalien seitens des SED-Regimes habe sich Poppe in seinem Engagement in der DDR-Opposition nie einschüchtern lassen. Er sei einer der maßgeblichen Vordenker und Wegbereiter der friedlichen Revolution gewesen, betonte Steinmeier.
    Poppe starb im Alter von 84 Jahren, wie die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur mitteilte, deren Mitgründer er war. Nach der Wiedervereinigung war Poppe der erste Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und humanitäre Hilfe. Er saß bis 1998 für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag.
    Diese Nachricht wurde am 31.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.