Trumps Pläne für Gazastreifen
Bundesregierung distanziert sich von Aussagen des Antisemitismusbeauftragten

Die Bundesregierung hat sich von den Äußerungen ihres Antisemitismusbeauftragten Klein zum Vorstoß von US-Präsident Trump zur Zukunft des Gazastreifens distanziert.

    Felix Klein spricht in der Bundespressekonferenz. Er sitzt vor einer blauen Wand und hebt eine Hand.
    Felix Klein, Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus (dpa / Kay Nietfeld)
    Ein Sprecher des Bundesinnenministeriums sagte in Berlin, Klein habe nicht für die Bundesregierung gesprochen, sondern seine persönliche Auffassung geäußert. Aus dem Auswärtigen Amt hieß es, die Äußerung stelle nicht die außenpolitische Haltung der Bundesregierung dar.
    Klein hatte in einem Interview gesagt, er sehe Trumps Pläne für die Zukunft des Gazastreifens grundsätzlich positiv. Es lohne sich, genauer hinzuschauen, sagte er. Er halte es nicht für verkehrt, radikal und einmal völlig neu zu denken.
    Trump hatte erklärt, dass die USA die Kontrolle über das Palästinensergebiet übernehmen wollten. Die dortige Bevölkerung solle zwangsumgesiedelt werden, um den Gazastreifen in eine Zitat - Riviera des Nahen Ostens - zu verwandeln.
    Diese Nachricht wurde am 05.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.