BSW-Anfrage
Bundesregierung genehmigte 2024 doppelt so viele Klein- und Leichtwaffen-Exporte

Die Bundesregierung hat im vergangenen Jahr Exporte von Klein- und Leichtwaffen im Wert von 402,1 Millionen Euro genehmigt.

    Das Sturmgewehr HK 433 vom Waffenhersteller Heckler&Koch steht in einem Ausstellungsraum.
    Aus Deutschland wurden in 2024 Waffen für über 204 Millionen Euro exportiert (Archivbild). (dpa/picture-alliance/Patrick Seeger)
    Das ist nahezu eine Verdopplung im Vergleich zum Vorjahr, wie aus einer Antwort der Regierung auf eine Anfrage der BSW-Bundestagsabgeordneten Dagdelen hervorgeht. Aus dem Schreiben zitieren mehrere Nachrichtenagenturen.
    Leichtwaffen sind etwa Kanonen, Haubitzen und Schulterwaffen. Hauptempfängerländer waren hier Singapur und die Ukraine. Kleinwaffen - also etwa Maschinenpistolen oder halb- und vollautomatische Gewehre gingen vor allem an die Nato-Partner Großbritannien, USA, Lettland und Litauen.
    Dagdelen kritisierte, diese Art von Waffen verursachten mehr Opfer durch Tötungen und Morde weltweit als jede andere Art. Ihr Export sollte deshalb verboten werden.
    Diese Nachricht wurde am 29.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.