Friedensnobelpreis
Bundesregierung gratuliert japanischer Anti-Atomwaffen-Organisation Nihon Hidankyo

Die Bundesregierung hat der japanischen Organisation Nihon Hidankyo zur Verleihung des Friedensnobelpreises gratuliert.

    Der Präsident der Organisation Nihon Hidankyo, Tomoyuki Minomaki, steht vor Mikrofonen.
    Der Präsident der Organisation Nihon Hidankyo, Tomoyuki Minomaki. (Archivbild) (AP)
    Die Organisation stehe für den jahrzehntelangen unermüdlichen Einsatz der Überlebenden der Atombombenabwürfe von Hiroshima und Nagasaki für eine Welt ohne Atomwaffen, sagte ein Regierungssprecher in Berlin. EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen bezeichnete die Entscheidung als starke Botschaft. Japans Premier Ishiba betonte, die Verleihung des Preises an Nihon Hidankyo sei von großer Bedeutung. Der Leiter des Stockholmer Friendensforschungsinstituts SIPRI, Smith, sagte, mit der Auszeichnung lenke das Nobelkomitee die Aufmerksamkeit auf eine sehr gefährliche Situation in der Welt.
    Überlebende der Atombomben-Abwürfe in Japan gründeten die Organisation im Jahr 1956. Das norwegische Komitee erklärte, mit ihren Augenzeugenberichten verbreiteten die Überlebenden die Botschaft, dass Atomwaffen nie wieder eingesetzt werden dürften.
    Diese Nachricht wurde am 11.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.