Provokation
Bundesregierung hat Tempelberg-Besuch des israelischen Ministers Ben-Gvir verurteilt

Die Bundesregierung hat den Besuch des rechtsextremen israelischen Sicherheitsministers Ben-Gvir auf dem Tempelberg verurteilt.

    Ben Gvir geht lächelnd mit einem Kind an der Hand über einen Platz. Neben ihm Polizisten und Mitstreiter.
    Itamar Ben-Gvir (m.) auf dem Weg zum Tempelberg. (Ohad Zwigenberg / AP / dpa )
    Eine Sprecherin des Auswärtigen Amts sagte in Berlin, dieser stelle eine bewusste Provokation dar. Gerade in der aktuellen Lage seien solche Zündeleien brandgefährlich.
    Der Minister hatte gestern anlässlich des jüdischen Trauertags "Tischa Beav" mit mehr als 2.000 Juden auf dem Tempelberg gebetet und dort die israelische Flagge gehisst. Das Gebiet ist sowohl Juden als auch Muslimen heilig. Juden dürfen ihn laut lange bestehenden Vereinbarungen betreten, dort aber nicht offiziell beten.
    Diese Nachricht wurde am 14.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.