Nahost
Bundesregierung: Israel soll Rückkehr der Flüchtlinge im Westjordanland ermöglichen

Die Bundesregierung hat Israel aufgefordert, den durch seine Militäroffensive im besetzten Westjordanland Vertriebenen die Rückkehr zu ermöglichen.

    Israelische Militärfahrzeuge sind in der Stadt Dschenin im Westjordanland unterwegs.
    Israelisches Militär in Dschenin (Archivbild) (AFP/JAAFAR ASHTIYEH)
    Die israelische Regierung müsse zudem Anstrengungen unternehmen, um bei der Militäroperation Zivilisten besser zu schützen, sagte eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes in Berlin. Nach ihren Angaben mussten wegen des seit fünf Wochen andauernden Einsatzes "Iron Wall" im Norden des Palästinensergebietes rund 40.000 Menschen ihre Häuser in den Flüchtlingsstädten Dschenin, Tulkarem und Tubas verlassen. 50 Zivilisten wurden demnach getötet und eine Vielzahl verletzt.
    Die israelische Armee führt die Offensive im Westjordanland nach eigenen Angaben mit dem Ziel, militante Palästinensergruppen in der Region Dschenin zu zerschlagen. Die Stadt mit ihrer Flüchtlingssiedlung ist als Hochburg palästinensischer Milizen bekannt.
    Diese Nachricht wurde am 28.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.