Kinderpornographie
Bundesregierung: Provider löschen mehr Inhalte

Kinderpornografische Inhalte im Internet werden nach Angaben der Bundesregierung in der Regel binnen weniger Tage von den Providern gelöscht.

17.07.2024
    Eine Kriminaloberkommissarin sitzt in einem Büro vor einem Auswertungscomputer auf der Suche nach Kinderpornografie und Fällen von sexuellem Missbrauch.
    Kinderpornografische Inhalte im Internet werden binnen weniger Tage von den Providern gelöscht. (Arne Dedert/dpa)
    Das geht aus einer Bilanz für das vergangene Jahr hervor, die Innen- und Justizministerium dem Kabinett vorgelegt haben. Demnach waren bei inländischen Servern bereits zwei Tage nach einem Hinweis des Bundeskriminalamts rund 85 Prozent der beanstandeten Seiten gelöscht; nach einer Woche waren es 99 Prozent. Bei ausländischen Webseiten sei wegen der komplizierteren Abläufe mehr Zeit erforderlich, hieß es. Hier seien nach einer Woche erst rund 57 Prozent der Inhalte gelöscht worden und nach vier Wochen etwa 88 Prozent. Der Bundestag hatte 2011 das Konzept "Löschen statt Sperren" beschlossen.
    Diese Nachricht wurde am 17.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.