Medienbericht
Bundesregierung rechnet mit 30 Milliarden Euro für Stärkung des Zivilschutzes - Köln plant unterirdische Krankenhausstation

Die Bundesregierung rechnet einem Medienbericht zufolge in den kommenden Jahren mit hohen Kosten für den Zivilschutz.

    Fahrzeug des Technischen Hilfswerks (THW)
    Fahrzeug des Technischen Hilfswerks THW (imago images / Seeliger)
    Wie das Magazin "Der Spiegel" aus einem internen Papier des Innenministeriums zitiert, werden bis 2035 rund 30 Milliarden Euro zusätzlich benötigt, um besser auf einen, so wörtlich, wahrscheinlicher gewordenen Kriegsfall vorbereitet zu sein. Dieses Geld sollte nach Ministeriumsangaben unter anderem in eine bessere Ausstattung des Technischen Hilfswerks und des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe fließen. So brauche es zusätzliche, über das Land verteilte Logistikzentren mit Vorräten und Material für Hilfseinsätze, heißt es in dem Bericht. Nötig sei auch eine Aufstockung des Personals in den beiden Behörden um mehr als 2.000 Stellen.

    Kölner Kliniken planen Intensivstation in Tiefgarage für Krisenfälle

    Die Stadt Köln plant für Krisen- und Kriegszeiten eine unterirdische Krankenhausstation. Die Geschäftsführer der Kölner Kliniken, Goßmann und Dellmann, sagten dem "Kölner Stadtanzeiger", man wolle "ein Krisenzentrum nach israelischem Vorbild" etablieren. Das Konzept liege der Landesregierung vor. So solle der Tiefgaragenbereich für den Fall einer massenhaften Einlieferung von Verletzten als Intensivstation genutzt werden können.
    Auf Nachfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur erklärte ein Sprecher, das Gelände im Stadtteil Mehrheit solle bis 2031 einsatzbereit sein und bei Naturkatastrophen, Pandemien, einem Reaktorunfall oder Krieg zum Einsatz kommen. Finanzierungsmöglichkeiten würden derzeit geprüft.
    Diese Nachricht wurde am 21.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.