Fall Sharmahd
Bundesregierung schließt die drei iranischen Generalkonsulate - Baerbock: Beziehungen auf Tiefpunkt

Als Reaktion auf die Hinrichtung des Deutsch-Iraners Sharmahd schließt die Bundesregierung alle drei iranischen Generalkonsulate in Deutschland.

    Auf einem Foto bei einer Kundgebung vor dem Auswärtigen Amt ist der Deutsch-Iraner Djamshid Sharmahd zu sehen, der im Iran hingerichtet wurde.
    Nach Hinrichtung des Deutsch-Iraners Sharmahd schließt die Bundesregierung alle Generalkonsulate. (Christophe Gateau/dpa)
    Betroffen seien die iranischen Vertretungen in Frankfurt am Main, Hamburg und München, sagte Außenministerin Baerbock in New York. Zudem wolle sich die Bundesregierung bei den europäischen Partnern für schärfere Sanktionen gegen den Iran auf EU-Ebene einsetzen. Baerbock unterstrich, die Beziehungen zum Iran befinde sich auf einem absoluten Tiefpunkt.
    Die Botschaft des Irans in Berlin bleibt geöffnet und ist weiter für die konsularische Betreuung der 300.000 Iraner in Deutschland zuständig.
    Die iranische Justiz hatte Sharmahds Hinrichtung am Montag bekanntgegeben. Er war im Frühjahr 2023 in einem umstrittenen Prozess nach Terrorvorwürfen zum Tode verurteilt worden.
    Diese Nachricht wurde am 31.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.