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Vor Weltklimakonferenz
Bundesregierung stellt Einigung auf Entschädigungsfonds für arme Länder in Aussicht

Vor der anstehenden Weltklimakonferenz zeichnet sich nach Angaben der Bundesregierung eine Einigung in einem zentralen Projekt ab.

    Jochen Flasbarth sitzt vor einem blauen Hintergrund
    Jochen Flasbarth, Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (imago/Metodi Popow)
    Entwicklungs-Staatssekretär Flasbarth sagte der Nachrichtenagentur Reuters, die Verhandlungsdelegationen aus verschiedenen Weltregionen hätten sich auf die Grundstruktur eines Fonds für Schäden und Verluste durch die Erderwärmung geeinigt. Sollte die "COP 28" den Vorschlag annehmen, könne der Fonds bereits kurzfristig seine Arbeit aufnehmen und den besonders betroffenen Länder schon mit ersten finanziellen Unterstützungen helfen. Der deutsche Unterhändler sprach in diesem Zusammenhang von einem "guten Tag für den internationalen Klimaschutz". Aus dem neuen Topf sollen etwa Länder Zahlungen erhalten, die stark von der Erderwärmung betroffen sind, in der Regel aber selbst kaum etwas zu den Klimaveränderungen beigetragen haben.
    Der Fonds soll für zunächst vier Jahre von der Weltbank verwaltet werden. Die Weltklimakonferenz findet vom 30. November bis zum 12. Dezember in Dubai statt.
    Diese Nachricht wurde am 05.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.