Zusammen mit noch verfügbaren Beträgen plant die Bundesregierung damit bis Jahresende noch Militärhilfe in Höhe von 1,4 Milliarden Euro. Das zusätzliche Geld soll nach Informationen des Magazins "Der Spiegel" aus nicht benötigten Mitteln im Wehretat kommen. Demnach waren Energiekosten der Bundeswehr bisher zu hoch angesetzt. Die nun gefundene Lösung mache deshalb "keine neuen, zusätzlichen Haushaltsmittel erforderlich", berichtete das Magazin unter Berufung auf interne Vorlagen der Regierung.
Finanzmittel unter anderem für weiteres Munitionspaket, zusätzliche Marder-Schützenpanzer und Drohnen
Vorgesehen seien 50 Einzelposten, hieß es. Dazu gehörten unter anderem ein Munitionspaket für den Flugabwehrpanzer Gepard, weitere 20 Marder-Schützenpanzer, zahlreiche Aufklärungs- und Angriffsdrohnen sowie umfangreiche Ersatzteilpakete für bereits abgegebene Waffensysteme.
Begründet wird die aufgestockte Militärhilfe mit Erfolgen der russischen Streitkräfte. Finanzstaatssekretär Toncar (FDP) schrieb an den Vorsitzenden des Haushaltsausschusses, Braun (CDU), die Ukraine erleide hohe materielle Verluste. Es bestehe die Gefahr, dass das Land ohne signifikant gestiegene Unterstützung in seinem Verteidigungskampf gegen Russland unterliege.
Diese Nachricht wurde am 19.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.