Kabinett
Bundesregierung will Fußverkehr stärken - unter anderem mit kürzeren Ampelschaltungen

Kurz vor Ende der Legislaturperiode hat das rot-grüne Kabinett eine Strategie beschlossen, um den Fußverkehr zu stärken. Das Ziel: Mehr Sicherheit und Barrierefreiheit.

    Passanten überqueren die Strasse am Fußgängerübergang.
    Der Fußverkehr soll sicherer und attraktiver werden. (imago images / Rolf Poss / Rolf Poss via www.imago-images.de)
    In dem vom Verkehrsministerium vorgelegten Papier heißt es, es müsse attraktiver werden, Wege zu Fuß zu gehen. Das sei klimafreundlich und komme auch der Gesundheit zugute. Dazu wurden Handlungsempfehlungen für Länder und Kommunen erarbeitet, um die Bedingungen für den Fußverkehr zu verbessern. Dabei geht es unter anderem um Fußgängerüberwege oder die Ausleuchtung von Gehwegen. An Ampeln sollen Wartezeiten verkürzt werden.

    60 Millionen Wege zu Fuß

    In Deutschland werden Verkehrsministerium täglich etwa 60 Millionen Wege vollständig zu Fuß zurückgelegt, was rund 22 Prozent der gesamten Wege ausmacht. Angesichts der Verkehrsprognose 2040 des Ministeriums, die einen Rückgang des Fußverkehrs um fünf Prozent erwartet, seien Maßnahmen erforderlich, um diesem Trend entgegenzuwirken, heißt es in der Strategie.
    Der Lobbyverband "FUSS" bezeichnete die Strategie als großen Schritt. In vielen Stadtgebieten würden mehr Wege zu Fuß zurückgelegt als mit jedem Fahrverkehrsmittel. Beim Thema Sicherheit müsse nachgebessert werden. Zu schnelles und rücksichtsloses Fahren etwa sollte härter geahndet werden.
    Diese Nachricht wurde am 12.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.