Dies habe man den Ministerpräsidenten auf der letzten Konferenz zugesagt, sagte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums. Daran ändere auch die Absage der neuen britischen Regierung an das Modell nichts. Gleichwohl wies der Sprecher daraufhin, dass die Bundesregierung die Auslagerung von Asylverfahren in Drittstaaten außerhalb der EU skeptisch bewerte. Der innenpolitische Sprecher der Unionsfraktion, der CDU-Politiker Throm, riet dazu, die Vorarbeit der abgewählten britischen Regierung für die Auslagerung der Verfahren zu nutzen. Ruanda halte an der Zusammenarbeit mit den Europäern fest. Nach der Absage durch die Briten stünden dort jetzt umso mehr Kapazitäten für Deutschland bereit.
Der neue britische Premierminister Starmer hatte erklärt, die angestrebte Zusammenarbeit mit Ruanda nicht weiterzuverfolgen. Starmers Vorgänger Sunak wollte Asylbewerber in das Land bringen und deren Asylanträge dort prüfen lassen.
Diese Nachricht wurde am 08.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.