Bildung
Bundesschülerkonferenz fordert Konsequenzen nach schlechtem Abschneiden in PISA-Studie

Die Bundesschülerkonferenz fordert angesichts des schlechten Abschneidens deutscher Schüler bei der jüngsten PISA-Studie Konsequenzen. Deren Vorsitzender Fabricius sagte im Deutschlandfunk Kultur, das schlechte Abschneiden habe nichts mit den Fähigkeiten seiner Generation zu tun, sondern sei das Ergebnis mangelnder politischer Priorisierung.

    Ein Schüler liest konzentriert während des Unterrichts. In der Hand hält er einen Füllfederhalter.
    Deutschland schnitt bei der OECD-weiten Pisa-Studie so schlecht ab wie nie zuvor - die Bundesschülerkonferenz fordert Konsequenzen. (picture alliance / photothek / Florian Gaertner)
    Fabricius, der eine Abiturklasse in Hessen besucht, forderte mehr Freiheit für Lehrkräfte sowie mehr Unterstützung durch multiprofessionelle Teams, denen zum Beispiel auch Schulsozialarbeiter angehörten. Viele Lehrer seien chronisch überlastet, weil sie zu viele Aufgaben zu bewältigen hätten.
    Fabricius forderte neben einer besseren finanziellen Ausstattung für das Schulsystem auch, starre Konzepte wie Frontalunterricht und 45-minütige Unterrichtsstunden zu überdenken.
    In der gestern veröffentlichten PISA-Studie, die das Bildungsniveau der OECD-Staaten vergleicht, schnitt Deutschland in sämtlichen untersuchten Fachgebieten so schlecht ab wie nie zuvor. Spitzenreiter war erneut Singapur. In Europa lag Estland vorn.
    Diese Nachricht wurde am 07.12.2023 im Programm Deutschlandfunk Kultur gesendet.