160 Millionen Euro sollen im kommenden Jahr in den Spitzensport fließen. Die derzeit diskutierte Leistungssportreform spielt im Haushalt noch keine Rolle, so der parlamentarische Staatsekretär Ole Schröder.
"Wir sind noch nicht fertig mit der vollständigen Ausarbeitung der Spitzensportreform. Wir sind schon sehr weit und wenn es jetzt noch Änderungen bedarf für 2017, wird das im parlamentarischen Verfahren eingearbeitet werden."
Heißt spätestens in der Bereinigungssitzung im Haushaltsausschuss im November. Darauf setzt auch die Große Koalition. Union und SPD stellten im Ausschuss keinen Antrag. Teilten jedoch mit, eine Erhöhung für den Behindertensport im Haushaltsausschuss zu fordern. Unverständnis bei der Opposition, warum man dies nicht im zuständigen Gremium forderte. Die Linken scheiterten mit ihrem Antrag nach mehr Geld für den Behindertensport. André Hahn.
Alle Anträge der Opposition abgelehnt
"Ich glaube, wir sind der Fachausschuss im Sportbereich. Wir müssen sagen, da stimmt die Finanzierung nicht, da stimmt der Haushalt nicht der Bundesregierung, da müssen wir etwas verändern. Da fehlt in der Koalition der Mut."
Auch mehrere Anträge von den Grünen etwa mehr Mittel für die Welt-Anti-Doping-Agentur, fanden keine Mehrheit im Ausschuss. Özcan Mutlu.
"Alle Anträge der Opposition wurden mit Nullargumenten einfach abgelehnt. Die Große Koalition in diesem Ausschuss möchte keine Fach- und Sachentscheidungen treffen."
Entscheidungen will in der nächsten Woche der Bundesinnenminister Thomas de Maizière im Sportausschuss präsentieren. Dann soll die zwischen BMI und DOSB im Geheimen verhandelte Leistungssportreform vorgestellt werden.